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Die Ausstellung entwickelt sich um einzelne Themenschwerpunkte, die als klare, reduzierte Architekturen auch räumlich lesbar sind.

Um eine zentrale „Konnektivitätszone“ gruppieren sich einzelne Themencluster. Sie sind unmittelbar mit der jeweilsbenachbarten Thematik verbunden, gleichzeitig verbindet die Konnektivitätszone Thematiken auch in räumlicher und inhaltlicher Distanz. Ziel der Architektur ist es, die inhärente Zusammengehörigkeit zivilisatorischer Prozesse zu verräumlichen. Die Konnektivitätszone ist Metapher für Diskurs und Verständigung, für Ratio und Kommunikation.

Die Gleichwertigkeit der einzelnen Themenbereiche innerhalb des architektonischen Systems dient hierbei als Sinnbild für das Ideal einer heterarchischen Gesellschaft. Kulturhistorische Objekte, historische und zeitgenössische Kunst unterschiedlicher Kulturkreise werden als gleichberechtigte Akteure in einen Zusammenhang gesetzt.

Die Ausstellungsarchitektur präsentiert sich als geschlossenes System, das jedoch an strategischen Stellen das Motiv der Öffnung thematisiert. Der Besucher wird durch die Inszenierung aufgefordert die angebotene zivilisatorische Vielfalt auch räumlich für sich zu entdecken. Vertikale und horizontale Blickachsen lenken die Blicke und machen neugierig, enge Gänge wechseln sich ab mit freien Plätzen.

Die Deichtorhalle wird verwandelt in eine Idealstadt der Konzepte und Kulturen, der Ideen und Wunder.

 

Deutsch

Team
Roger Bundschuh, Tina Petras, Hein Buffart, Yannis Efstathiou, Sebastian Kofink
Photographer
Henning Rogge