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Das Hamburger Turm-Sporthaus-Quartier ist ein Ort der Begegnung, des Aufnehmens der integrativen Kraft des Sports.
Die städtebauliche Idee greift die orthogonale Struktur des Wilhelmsburger Rathausviertels auf und vermittelt zwischen der Wohnbebauung im Süden und dem nördlich gelegenen Industriegebiet. Das Ensemble bildet dabei ein kohärentes Stadtquartier das zum einen eine starke Gesamtidentität hat, zum anderen aber mit den einzelnen Bausteinen sensibel auf den Kontext reagiert.
Sowohl städtebaulich wie architektonisch ist die Dreifachsporthalle der Fokus des Projektes. Zusammen mit den darüber angeordneten öffentlichen Streetball-courts bildet sie die Fortführung der existierenden Sportfelder und erzeugt schon auf der städtebaulichen Ebene eine starke Identität als Sportstandort.
Auf der architektonischen Ebene wird die städtebauliche Struktur konsequent fortgeführt. Eine großzügige Treppe führt zu den öffentliche Streetballfeldern, dieser öffentlich zugängliche Sportplatz betont den öffentlichen Charakter des Projekts.
Die große zentrale Halle mit dem Glasdach stellt eine Fortsetzung des städtebaulichen Gefüges im architektonischen Maßstab dar: Gleich einem öffentlichen Platz werden von hier die unterschiedliche Funktionen erschlossen, der Platz selber bietet mit seiner Vitaminbar und der einladenden Tribüne vielfältige Möglichkeiten sich zu treffen. Gleichzeitig ist dieses Veranstaltungsfoyer Schauplatz für “ public viewing” großer internationaler Sportereignisse.
Entlang der Dratelnstrasse bilden das Hostel und das Hotel einen großformatigen städtebaulichen Schwerpunkt, komplementiert vom niedrigeren Co-working Gebäude an der Ostseite. Zwischen diesen beiden, das Ensemble einfassenden Gebäuden entwickeln sich die Nutzungen über einer offenen, belebten Erdgeschosszone.

Das Ensemble öffnet sich nach Süden, nach Norden zum Industriegebiet schirmen die grünen Wände durch nördlich angeordnete Einfachverglasungen effektiv Geruchs- und Schallemissionen ab. Nach Süden sind diese Wände üppig bewachsen, von den Büroflächen sind die Gerüste als Kommunikationsbalkone begehbar und bieten dadurch vielfältige Verbindungen zwischen den Flächen und Nutzern.
Durch die Anordnung der Baukörper zu diesen “grünen Wohnzimmern ” wird es allen Büronutzern ermöglicht mittels natürlicher Belüftung eine Aussenbezug am Arbeitsplatz herzustellen. Diese “low-tech ” Lösung des Verzichtes auf mechanische Belüftung ist ein wesentlicher Beitrag nicht nur zum Wohlbefinden der Nutzer, sondern auch zur Nachhaltigkeit und der effektiven Minimierung der Betriebskosten.
Die Dachgärten mit den großflächig begrünten Außenwänden übersetzen die Idee des grünen Wohnzimmers in einen unmittelbareren Maßstab und bieten den Co-Working Nutzern räumlich gefasste Außenräume zur Kommunikation, zum Grillen, zum Tischtennis….
Angelagert an die Dachterrassen in allen Bürogebäuden, Hostel und Hotel sind zweigeschossige Kommunkationsräume.
In den Büros sind diese als individuelle Themenräume ausgestaltet und als Besprechungs- und casual-work Zonen nutzbar. Im Hotel und Hostel sind es informelle Wohnzimmer zum Spielen, reden, nichts tun….

 

Deutsch

Team
Roger Bundschuh, Ignacio Bóscolo, Wolfgang Mitterer, Pavel Babienko, Ruben Titze, Brendan Finney.
Cooperation
Luis von Czettritz (Tragwerksplanung)