English

Zuerst eine Wand, eine Fassade, aus Blech wie ein Industriebau in der Peripherie. Darin ein Tor, riesig, wie einen Scheunentor, im Scheunenviertel. Ein Blick in einen Hof, ein leeres Grundstück, chinesische Götterbäume, die Berliner Brachen. Hinter der Wand ein Gerüst, ein Raumgerüst wie die Kulissenarchitektur am Leipziger Platz. Darauf ein Gewächshaus, in sieben Meter Höhe, Typ Venlo, nach Süden mit Blick in den Hof, ein erhöhter Raum mit Überblick: ein Belvedere, mit leichten und schweren Vorhängen unterteilbar. Zuerst ein Raum.

 

Trapezblech, ein Mietgerüst, und ein Standardgewächshaus sind die Komponenten, die den Raum schaffen; Bauelemente, die aus Industriehallen, Baustellen, und Landwirtschaft bekannt sind. Einfache Materialien in standartisierter Ausführung, deren Möglichkeit zur großzügigen, und –hoffentlich– großartigen Raumbildung ausgespielt werden. Sie verweisen auf Produktion, sowohl von Sachen als auch Kunst wie in der Berliner Mischung gefordert, und bilden Raum ohne diesen zu überfrachten. Die eindeutig einfachste Art, Raum zu schaffen für einen Diskurs über eben jenes: Raum. Raum in der Stadt, Raum für Kunst, Raum für Produktion, Raum für Soziales.

Deutsch

Team
Something Fantastic, Roger Bundschuh, Ignacio Bóscolo, Pavel Babienko, Arpy Mangasaryan